Bochum auf dem Weg zur Smart City: Ein Blick auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung

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In einer Welt, die zuneh­mend von Tech­no­lo­gie und Daten getrie­ben wird, stre­ben Städ­te welt­weit danach, sich in soge­nann­te „Smart Cities“ zu ver­wan­deln. Die­se Städ­te nut­zen digi­ta­le Tech­no­lo­gien und Daten­ana­ly­se, um ihre Infra­struk­tur, Dienst­leis­tun­gen und Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern. Doch eine Smart City zu sein bedeu­tet mehr als nur tech­no­lo­gisch fort­schritt­lich zu sein. Es geht auch dar­um, nach­hal­ti­ge und inklu­si­ve Städ­te zu schaf­fen, die den Bedürf­nis­sen aller Bür­ger gerecht wer­den und gleich­zei­tig die Umwelt schüt­zen.

Mei­ne Hei­mat­stadt Bochum ist ein leuch­ten­des Bei­spiel für die­se Ent­wick­lung. Bekannt für sei­ne rei­che indus­tri­el­le Geschich­te und sein leben­di­ges kul­tu­rel­les Leben, hat Bochum in den letz­ten Jah­ren bedeu­ten­de Schrit­te unter­nom­men, um sich in eine Smart City zu ver­wan­deln. Dabei spie­len die The­men Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung eine zen­tra­le Rol­le.

In die­sem Arti­kel wer­fen wir einen Blick auf das Smart City Kon­zept von Bochum, wie die Stadt Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung in ihre Stadt­ent­wick­lungs­plä­ne inte­griert und wie sie die Agen­da 2030 und die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs) in ihre Stra­te­gie ein­be­zieht.

Was ist eine Smart City?

Eine Smart City, oder intel­li­gen­te Stadt, ist ein Kon­zept, das sich auf die Nut­zung digi­ta­ler Tech­no­lo­gien und Daten­ana­ly­se kon­zen­triert, um die städ­ti­sche Infra­struk­tur und Dienst­leis­tun­gen zu ver­bes­sern, die Lebens­qua­li­tät zu erhö­hen und die Umwelt­be­las­tung zu redu­zie­ren. In einer Smart City sind ver­schie­de­ne Sys­te­me – von Ver­kehr und Ver­sor­gung bis hin zu öffent­li­chen Dienst­leis­tun­gen und Umwelt­ma­nage­ment – mit­ein­an­der ver­netzt und nut­zen Daten, um effi­zi­en­ter zu arbei­ten und bes­ser auf die Bedürf­nis­se der Bür­ger zu reagie­ren.

Die Vor­tei­le einer Smart City sind viel­fäl­tig. Sie kann dazu bei­tra­gen, den Ener­gie­ver­brauch zu sen­ken, den Ver­kehr zu opti­mie­ren, die öffent­li­che Sicher­heit zu ver­bes­sern, die Luft­qua­li­tät zu erhö­hen und vie­les mehr. Durch die Nut­zung von Daten und Tech­no­lo­gie kann eine Smart City auch dazu bei­tra­gen, die Bür­ger stär­ker in die Stadt­ent­wick­lung ein­zu­be­zie­hen und ihre Dienst­leis­tun­gen trans­pa­ren­ter und zugäng­li­cher zu machen.

Aller­dings gibt es auch Her­aus­for­de­run­gen bei der Umset­zung des Smart City Kon­zepts. Dazu gehö­ren tech­ni­sche Hür­den, Daten­schutz­be­den­ken, die Not­wen­dig­keit einer robus­ten digi­ta­len Infra­struk­tur und die Fra­ge, wie man sicher­stellt, dass die Vor­tei­le der Digi­ta­li­sie­rung allen Bür­gern zugu­te­kom­men und nicht nur einer tech­no­lo­gie­af­fi­nen Eli­te. Es ist auch wich­tig, dass Smart Cities nicht nur tech­no­lo­gisch fort­schritt­lich, son­dern auch nach­hal­tig sind, um den aktu­el­len und zukünf­ti­gen öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen gerecht zu wer­den.

Das Smart City Konzept von Bochum

Bochum hat ein umfas­sen­des Smart City Kon­zept ent­wi­ckelt, das auf einem gemein­sa­men Ver­ständ­nis des Smart City Begriffs für die Stadt auf­baut. Unter dem Mot­to „Bochum. Zukunfts­fä­hig. Bür­ger­nah.“ ver­folgt die Stadt einen ganz­heit­li­chen Smart City Ansatz, der par­ti­zi­pa­tiv im Rah­men der Kon­zept­ent­wick­lung erar­bei­tet wur­de.

Das Kon­zept setzt auf die ziel­ge­rich­te­te Nut­zung der Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung für mehr Lebens­qua­li­tät, mehr Teil­ha­be, mehr Bür­ger­ser­vice und eine star­ke Wirt­schaft. Dabei ste­hen die Bochu­mer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Mit­tel­punkt. Die Stadt legt beson­de­ren Wert auf den nach­hal­ti­gen Umgang mit Res­sour­cen, den Aus­bau und die siche­re Nut­zung digi­ta­ler Infra­struk­tur sowie Offen­heit und Trans­pa­renz für ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger.

Die Smart City Bochum hat kla­re Leit­li­ni­en: Sie schafft tech­no­lo­gi­sche und gesell­schaft­li­che Inno­va­tio­nen vor allem in ihren Schwer­punkt­be­rei­chen IT-Sicher­heit, Gesund­heit und Mobi­li­tät. Die Bochu­mer Smart City Defi­ni­ti­on steht ganz im Zei­chen der „Bochum For­mel“ – „Wis­sen. Wan­del. Wir-Gefühl.“ und unter­stützt die Zie­le der Bochum Stra­te­gie.

Die Stadt hat sich bereits inten­siv mit der Bedeu­tung und den Poten­zia­len der Digi­ta­li­sie­rung für den städ­ti­schen Wan­del befasst und seit­dem viel­fäl­ti­ge Smart City Pro­jek­te ange­sto­ßen und umge­setzt. Die Ent­wick­lung des Smart City Bochum Kon­zepts und die Auf­nah­me der Digi­ta­li­sie­rung als fünf­tes Quer­schnitts­the­ma in die Bochum Stra­te­gie sind die kon­se­quen­te Ant­wort auf die zuneh­men­de Bedeu­tung der Digi­ta­li­sie­rung für die Stadt Bochum und die Anspruchs­grup­pen der Bochu­mer Stadt­ge­sell­schaft.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Bochum

Bochum hat sich der nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung ver­pflich­tet und sieht in der Digi­ta­li­sie­rung eine Schlüs­sel­tech­no­lo­gie, um die­ses Ziel zu errei­chen. Im Zen­trum des Smart City Kon­zepts von Bochum steht die Idee, dass die Digi­ta­li­sie­rung dazu bei­tra­gen kann, die Lebens­qua­li­tät für die heu­ti­gen und zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen der Bochu­mer Bevöl­ke­rung ver­ant­wor­tungs­voll zu stei­gern und zu sichern.

Die Stadt hat drei zen­tra­le Hand­lungs­fel­der iden­ti­fi­ziert, um die­se nach­hal­ti­ge Zukunfts­ent­wick­lung zu unter­stüt­zen: die Gestal­tung der Ver­kehrs­wen­de durch Ange­bo­te und Infra­struk­tu­ren für eine nach­hal­ti­ge und inte­grier­te Mobi­li­tät, die Stei­ge­rung der Ener­gie- und Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz sowie die Umset­zung von Maß­nah­men für Kli­ma­schutz und Kli­ma­fol­gen­an­pas­sung.

Die Digi­ta­li­sie­rung spielt in allen die­sen Berei­chen eine ent­schei­den­de Rol­le. Sie ermög­licht eine daten­ge­stütz­te Pla­nung und Risi­ko­min­de­rung, einen scho­nen­de­ren und effi­zi­en­te­ren Ein­satz von Ener­gie und Res­sour­cen sowie eine bes­se­re Steue­rung und Ver­net­zung von Ver­sor­gungs- und Ver­kehrs­in­fra­struk­tu­ren.

Eini­ge der spe­zi­fi­schen Pro­jek­te und Initia­ti­ven, die Bochum in die­sem Zusam­men­hang durch­führt, sind bei­spiels­wei­se die Ent­wick­lung des Ener­gie- und Kli­ma­schutz­kon­zepts der Stadt Bochum 2030, des Green City Plans Bochum, des Mobi­li­täts­kon­zepts Bochum, des Leit­bil­des Mobi­li­tät 2030 sowie des Kli­ma­plans Bochum 2035. Die­se Pro­jek­te bil­den im Kon­text der Digi­ta­li­sie­rung eine Ergän­zung und Erwei­te­rung der Maß­nah­men ein­zel­ner Fach­kon­zep­te und tra­gen dazu bei, die Zie­le der Bochum Stra­te­gie 2030 zu errei­chen.

Die Rolle der Bürgerbeteiligung

Die Bür­ger­be­tei­li­gung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le in der Ent­wick­lung von Smart Cities. Sie ermög­licht es den Bür­gern, aktiv an der Gestal­tung ihrer Stadt mit­zu­wir­ken und sicher­zu­stel­len, dass die Smart City-Initia­ti­ven ihren Bedürf­nis­sen und Inter­es­sen gerecht wer­den.

Bochum hat die­sen par­ti­zi­pa­ti­ven Ansatz in sein Smart City Kon­zept inte­griert. Die Stadt sieht ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger als loka­le Exper­tin­nen und Exper­ten, deren Wis­sen und krea­ti­ve Ideen für die Gestal­tung der Zukunfts­vi­si­on der Stadt uner­läss­lich sind. Mit ihren Mei­nun­gen, Vor­stel­lun­gen und Bedürf­nis­sen kön­nen sie aktiv zur Bewäl­ti­gung der städ­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen und zur Nut­zung der Poten­zia­le der Stadt bei­tra­gen.

Um die­sen par­ti­zi­pa­ti­ven Ansatz zu ver­wirk­li­chen, legt die Stadt Bochum ein hohes Maß an Infor­ma­ti­on, Trans­pa­renz und Nach­voll­zieh­bar­keit an den Tag. Die Stadt hat sowohl auf digi­ta­le als auch ana­lo­ge Betei­li­gungs­for­ma­te gesetzt und die Ergeb­nis­se des beglei­ten­den Par­ti­zi­pa­ti­ons­pro­zes­ses in das Smart City Kon­zept inte­griert.

Die akti­ve Betei­li­gung der Bochu­mer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ist nicht nur für den Aus­hand­lungs­pro­zess ent­schei­dend, son­dern auch ganz kon­kret für die Bewäl­ti­gung der städ­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen sowie auch für das Heben der Poten­zia­le der Stadt.

Bochum und die Agenda 2030

Die Stadt Bochum hat die Agen­da 2030 und die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs) der Ver­ein­ten Natio­nen fest in ihre Stadt­ent­wick­lungs­plä­ne inte­griert. Die Bochum Stra­te­gie 2030, die als über­ge­ord­ne­ter gesamt­städ­ti­scher Rah­men für eine sozi­al, demo­gra­phisch, wirt­schaft­lich und öko­lo­gisch inte­grier­te Stadt­ent­wick­lung hand­lungs­lei­tend ist, greift die Chan­cen der digi­ta­len urba­nen Trans­for­ma­ti­on für die intel­li­gen­te und nach­hal­ti­ge Zukunfts­ent­wick­lung der Stadt Bochum ziel­ori­en­tiert auf.

Die Stadt hat sich bereits in dem par­ti­zi­pa­ti­ven Ent­wick­lungs­pro­zess der Bochum Stra­te­gie mit der Bedeu­tung und den Poten­zia­len der Digi­ta­li­sie­rung für den städ­ti­schen Wan­del inten­siv befasst und seit­her viel­fäl­ti­ge Smart City Pro­jek­te ange­sto­ßen und umge­setzt. Die­se Pro­jek­te tra­gen dazu bei, die Zie­le der Agen­da 2030 zu errei­chen und die Nach­hal­tig­keits­zie­le der Stadt zu unter­stüt­zen.

Eini­ge der Maß­nah­men, die Bochum ergreift, um die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals zu errei­chen, sind die Ent­wick­lung des Ener­gie- und Kli­ma­schutz­kon­zepts der Stadt Bochum 2030, des Green City Plans Bochum, des Mobi­li­täts­kon­zepts Bochum, des Leit­bil­des Mobi­li­tät 2030 sowie des Kli­ma­plans Bochum 2035. Die­se Pro­jek­te bil­den im Kon­text der Digi­ta­li­sie­rung eine Ergän­zung und Erwei­te­rung der Maß­nah­men ein­zel­ner Fach­kon­zep­te und tra­gen dazu bei, die Zie­le der Bochum Stra­te­gie 2030 zu errei­chen.

Fazit

Die Stadt Bochum hat sich auf den Weg gemacht, eine Smart City zu wer­den, und hat dabei ein umfas­sen­des und zukunfts­ori­en­tier­tes Kon­zept ent­wi­ckelt. Die­ses Kon­zept stellt die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den Mit­tel­punkt und nutzt die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung, um die Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern, die Teil­ha­be zu erhö­hen und eine star­ke Wirt­schaft zu för­dern.

Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist der ganz­heit­li­che Ansatz von Bochum, der die The­men Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung eng mit­ein­an­der ver­knüpft. Die Stadt hat erkannt, dass die Digi­ta­li­sie­rung eine Schlüs­sel­tech­no­lo­gie ist, um nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung zu errei­chen und die Zie­le der Agen­da 2030 zu erfül­len. Mit kon­kre­ten Pro­jek­ten und Initia­ti­ven in den Berei­chen Ener­gie- und Kli­ma­schutz, Mobi­li­tät und Bür­ger­be­tei­li­gung setzt Bochum die­se Visi­on in die Pra­xis um.

Die Zukunft der Smart City Bochum sieht viel­ver­spre­chend aus. Mit ihrem kla­ren Fokus auf Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung, ihrer Bür­ger­ori­en­tie­rung und ihrer Bereit­schaft, neue Wege zu gehen, ist Bochum gut auf­ge­stellt, um die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen des 21. Jahr­hun­derts zu meis­tern. Es wird span­nend zu beob­ach­ten sein, wie sich Bochum wei­ter­ent­wi­ckelt und wel­che Rol­le die Stadt in der glo­ba­len Smart City Land­schaft ein­neh­men wird.

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