Sollten wir mehr träumen? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE

Sollten wir mehr träumen? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE



Wir ver­träu­men in unse­rem Leben bis zu sechs Jah­re. Was, wenn die Träu­me mehr wären als nur Unwirk­li­ches? Wenn wir die genia­len Ideen, die wir im Traum schon mal hat­ten, in die Wirk­lich­keit mit­neh­men könn­ten? In unse­ren Träu­men steckt krea­ti­ves Poten­zi­al, das wir bis­lang meist unge­nutzt las­sen. Soll­ten wir mehr träu­men – und mehr aus unse­ren Träu­men machen?

Auch wenn wir uns oft nicht erin­nern kön­nen: In jeder durch­schla­fe­nen Nacht pro­du­zie­ren wir in unse­rem Kopf etwa zwei Stun­den Traum­er­le­ben in Bil­dern. Ein schein­bar unkon­trol­lier­ba­rer Kino­film. Und krea­ti­ver als unse­re Wirk­lich­keit.
Lei­der ver­ges­sen wir das meis­te, was wir träu­men. Es gibt jedoch Mit­tel und Wege, das Erin­nern an Träu­me zu trai­nie­ren, ver­rät der Schlaf- und Traum­for­scher Micha­el Schredl, der selbst in bald 40 Jah­ren rund 15.800 Träu­me auf­ge­schrie­ben hat.
Am krea­tivs­ten könn­ten wir Träu­me für uns nut­zen, wenn wir klar­träu­men. „Ein Klar­traum ist ein Traum, in dem Sie wis­sen, dass Sie träu­men“, sagt Ursu­la Voss von der Goe­the-Uni­ver­si­tät Frank­furt. „Das heißt, Sie kön­nen sich selbst von außen betrach­ten. Und teil­wei­se kön­nen Sie Kon­trol­le über den Traum aus­üben.“
Damit las­sen sich bestimm­te Fähig­kei­ten trai­nie­ren. „Wenn ich einen Sport üben möch­te, dann kann ich im Klar­traum Bewe­gungs­ab­läu­fe trai­nie­ren“, schil­dert die Kogni­ti­ons­for­sche­rin Katha­ri­na Lüth aus ihren eige­nen Klar­träu­men.
Da das Klar­träu­men aber viel Trai­ning braucht, hat Adam Haar Horo­witz am MIT eine Tech­no­lo­gie ent­wi­ckelt, mit der auch Nicht­klar­träu­mer ihre Träu­me bes­ser für sich nut­zen kön­nen. Das elek­tro­ni­sche Arm­band „Dor­mio“ soll hel­fen, den beson­de­ren Zustand der Hyp­n­ago­gie zu errei­chen. „Das ist ein ähn­li­cher Geis­tes­zu­stand, wie man ihn in Momen­ten extre­mer Krea­ti­vi­tät oder kogni­ti­ver Fle­xi­bi­li­tät erlebt. Vie­le Men­schen nut­zen die­sen Zustand, die Hyp­n­ago­gie, für krea­ti­ves Brain­stor­ming“, sagt Adam Haar-Horo­witz.
Träu­me füh­ren in eine Welt vol­ler Fan­ta­sie, die der Ver­nunft ent­zo­gen ist. Soll­ten wir mehr träu­men? Ja, unbe­dingt, denn Träu­me kön­nen unser Wach­le­ben krea­ti­ver machen.

Doku­men­ta­ti­on von Simo­ne Jung (D 2021, 26 Min)

#träu­me #fan­ta­sie #wirk­lich­keit
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