Wusstest du, dass Meta plant, deine öffentlichen Daten für das Training seiner KI, Meta AI, zu nutzen? Das bedeutet, dass Posts, Bilder und andere Inhalte von Facebook und Instagram in den Algorithmus einfließen könnten. Viele Nutzer sind besorgt, wie dies ihre Privatsphäre beeinflusst. Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, dieser Datennutzung zu widersprechen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Daten schützen und den Widerspruch bei Facebook und Instagram einlegen kannst. Wir erklären, welche Daten Meta verwenden möchte, welche Rechte du hast und welche Schritte du unternehmen musst, um deine Privatsphäre zu wahren. Es ist einfacher als du denkst, die Kontrolle über deine Daten zurückzugewinnen.
Warum will Meta meine Daten für KI?
Meta argumentiert, dass die Nutzung öffentlicher Daten zur Verbesserung der KI-Modelle beiträgt. Durch das Training mit einer großen Datenmenge soll Meta AI leistungsfähiger und relevanter werden. Dies betrifft vor allem die Bereiche Chatbots, personalisierte Empfehlungen und die allgemeine Nutzererfahrung auf Facebook und Instagram. Laut einem Bericht des ZDFheute können Nutzer derzeit noch Einspruch gegen diese Datennutzung einlegen. Meta betont, dass nur öffentliche Daten verwendet werden, aber viele Nutzer sehen dennoch ein Risiko für ihre Privatsphäre. Es geht darum, die Algorithmen zu verbessern und personalisierte Inhalte bereitzustellen, doch der Preis dafür könnte die informationelle Selbstbestimmung sein. Die Verbraucherzentrale bietet ebenfalls Informationen zum Thema Meta AI und dem Widerspruchsrecht an.
Quelle: Meta AI: So klappt der Widerspruch bei Facebook und Instagram … – Erklärung der Datennutzung und Widerspruchsmöglichkeit.
Welche Daten sind betroffen?
Betroffen sind alle öffentlichen Inhalte, die du auf Facebook und Instagram teilst. Dazu gehören Posts, Kommentare, Bilder, Videos und Profilinformationen, die für jeden sichtbar sind. Auch Daten, die du in öffentlichen Gruppen teilst, können für das KI-Training verwendet werden. Private Nachrichten und Inhalte, die nur für Freunde sichtbar sind, sind laut Meta nicht betroffen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, welche deiner Daten öffentlich sind und wie sie verwendet werden könnten. Achte besonders auf die Datenschutz-Einstellungen deiner Profile. Laut einem Bericht des ZDF ist es wichtig, sich seiner Rechte bewusst zu sein und zu wissen, welche Daten betroffen sind.
Quelle: Meta und KI: Weniger Datenschutz bei Facebook und Instagram … – Informationen zu betroffenen Daten und Rechten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So widersprichst du!
Der Widerspruch gegen die Nutzung deiner Daten für Meta AI ist relativ einfach möglich. Meta bietet dafür eigene Online-Formulare an, über die du der Verwendung deiner Informationen auf Facebook und Instagram widersprechen kannst. Du musst deine Identität bestätigen und eine kurze Begründung angeben. Um zu verhindern, dass deine Daten für das KI-Training verwendet werden, solltest du den Widerspruch möglichst bald einreichen.
So gehst du vor (Facebook und Instagram):
- Melde dich bei deinem Facebook- oder Instagram-Konto an.
-
Öffne das passende Formular:
- Fülle alle Pflichtfelder sorgfältig aus.
- Begründe deinen Widerspruch (z. B. „Ich möchte nicht, dass meine Daten für KI-Training verwendet werden.“).
- Sende das Formular ab und bestätige ggf. deine E‑Mail-Adresse.
Und was ist mit WhatsApp?
Für WhatsApp gibt es derzeit kein eigenes Formular zum Widerspruch. Laut Meta werden private Nachrichten durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt und nicht für das KI-Training verwendet. Allerdings können Inhalte, die du dem KI-Chatbot in WhatsApp sendest, zur Verbesserung der Systeme genutzt werden. Wenn du das nicht möchtest, solltest du den Meta-AI-Chat in WhatsApp nicht aktiv nutzen. Weitere Infos dazu findest du u. a. bei watson.ch und der Verbraucherzentrale.
Tipp:
Regelmäßig deine Privatsphäre-Einstellungen zu überprüfen, ist ebenfalls sinnvoll – etwa auf Facebook, Instagram und in den WhatsApp-Datenschutzoptionen.
Was passiert nach dem Widerspruch?
Nachdem du den Widerspruch eingereicht hast, prüft Meta deinen Antrag. Wenn der Widerspruch genehmigt wird, dürfen deine Daten nicht mehr für das Training von Meta AI verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Widerspruch möglicherweise nicht sofort wirksam wird. Die Bearbeitungszeit kann variieren, und es ist ratsam, die Privatsphäre-Einstellungen deines Kontos im Auge zu behalten.
Meta behält sich das Recht vor, den Widerspruch abzulehnen, wenn ein berechtigtes Interesse an der Datennutzung besteht. In diesem Fall erhältst du eine Begründung von Meta. Es ist wichtig, diese Begründung sorgfältig zu prüfen. Wenn du mit der Entscheidung nicht einverstanden bist, kannst du weitere Schritte in Erwägung ziehen, beispielsweise die Kontaktaufnahme mit einem Datenschutzbeauftragten oder einer Verbraucherberatung. Der Schutz deiner Daten ist ein fortlaufender Prozess, und es ist wichtig, informiert zu bleiben und deine Rechte zu kennen.
Weitere Tipps zum Schutz deiner Privatsphäre
Neben dem Widerspruch gibt es weitere Maßnahmen, um deine Privatsphäre auf Facebook und Instagram zu schützen. Überprüfe regelmäßig deine Datenschutzeinstellungen und passe sie an deine Bedürfnisse an. Beschränke die Sichtbarkeit deiner Posts auf Freunde oder bestimmte Gruppen. Sei vorsichtig, welche Informationen du öffentlich teilst, und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für zusätzlichen Schutz.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet einen zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff auf dein Konto. Nutze die Möglichkeit, gezielte Werbung zu deaktivieren oder anzupassen, um deine Interessen besser widerzuspiegeln. Informiere dich über die Datenschutzrichtlinien von Meta und bleibe auf dem Laufenden, da sich diese regelmäßig ändern können. Indem du proaktiv vorgehst und deine Einstellungen regelmäßig überprüfst, kannst du deine Privatsphäre besser schützen und die Kontrolle über deine Daten behalten.
Fazit
Der Schutz deiner Daten vor der Nutzung durch Meta AI ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung deiner Privatsphäre. Nutze dein Recht auf Widerspruch und informiere dich über weitere Möglichkeiten, deine Daten zu schützen. Bleibe wachsam und passe deine Datenschutzeinstellungen regelmäßig an. So behältst du die Kontrolle über deine Informationen und bestimmst selbst, wie deine Daten verwendet werden.