In einer Welt, die sich zunehmend mit den Auswirkungen des Klimawandels und der sozialen Ungleichheit auseinandersetzt, ist das Konzept der unternehmerischen Nachhaltigkeit relevanter denn je. Ein bemerkenswertes Video der Universität St. Gallen in der Schweiz, bekannt für ihre starke Ausrichtung auf Wirtschaft und Finanzen, wirft ein neues Licht auf dieses Thema.
Das Video, betitelt “Little Green Bags: Was ist echte unternehmerische Nachhaltigkeit?”, untersucht verschiedene Phasen und Ansätze zur unternehmerischen Nachhaltigkeit.
- Unternehmerische Nachhaltigkeit 0.0: Dieses traditionelle Managementmodell konzentriert sich ausschließlich auf wirtschaftliche Ziele, wobei Nachhaltigkeit keine Rolle spielt.
- Unternehmerische Nachhaltigkeit 1.0: Hier wird Nachhaltigkeit als Mittel zum Zweck betrachtet, um ökonomischen Erfolg zu erzielen. Unternehmen erkennen, dass sie durch nachhaltiges Management Kosten sparen und Risiken reduzieren können.
- Unternehmerische Nachhaltigkeit 2.0: Unternehmen verfolgen eine dreidimensionale Wertschöpfung, die sogenannte “Triple Bottom Line”. Hier stehen ökonomische, ökologische und soziale Ziele gleichzeitig im Mittelpunkt der Unternehmensaktivität.
- Unternehmerische Nachhaltigkeit 3.0: Dieser Ansatz erfordert einen Perspektivenwechsel von einem “Inside-Out”-Denken zu einem “Outside-In”-Denken. Es geht darum, positive Lösungsbeiträge für gesellschaftliche Nachhaltigkeitsprobleme zu schaffen.
Schlussfolgerung:
Das Video betont, dass echte unternehmerische Nachhaltigkeit nicht nur andere Geschäftsmodelle, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit erfordert. Es endet mit der Aussage, dass Unternehmen effektiv zur Bewältigung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen können, wenn ihre Nachhaltigkeitsziele an die Nachhaltigkeitsherausforderungen der Gesellschaft gekoppelt sind.
Die Universität St. Gallen, die traditionell für ihre wirtschaftliche Ausrichtung bekannt ist, liefert mit diesem Video einen wertvollen Beitrag zur Diskussion um unternehmerische Nachhaltigkeit. Es zeigt, dass ein Paradigmenwechsel im Gange ist — von einem reinen Fokus auf wirtschaftlichen Gewinn hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.