DeepSeek vs. ChatGPT: Welcher KI-Chatbot ist der Bessere?
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DeepSeek vs. ChatGPT: Welcher KI-Chatbot ist der Bessere?

Die rasan­te Ent­wick­lung der künst­li­chen Intel­li­genz hat zahl­rei­che KI-Chat­bots her­vor­ge­bracht, von denen ChatGPT von Ope­nAI wohl am bekann­tes­ten ist. Doch nun drängt mit Deep­Seek ein neu­er Her­aus­for­de­rer auf den Markt. In die­sem Arti­kel wer­den wir Deep­Seek und ChatGPT anhand von prak­ti­schen Tests und Beob­ach­tun­gen ver­glei­chen, um her­aus­zu­fin­den, wel­cher der bei­den Chat­bots in ver­schie­de­nen Anwen­dungs­be­rei­chen die Nase vorn hat. Wir betrach­ten dabei ihre Stär­ken und Schwä­chen und bewer­ten, wel­cher Bot für ver­schie­de­ne Nut­zer­be­dürf­nis­se bes­ser geeig­net sein könn­te. Der Arti­kel zielt dar­auf ab, Lesern eine infor­mier­te Ent­schei­dungs­grund­la­ge bei der Wahl eines KI-Chat­bots zu bie­ten.

DeepSeek und ChatGPT im Überblick

Deep­Seek ist ein neu­er, kos­ten­lo­ser KI-Chat­bot, der von einem chi­ne­si­schen Start-up ent­wi­ckelt wur­de. Ziel ist es, eine zugäng­li­che­re Alter­na­ti­ve zu den bestehen­den, oft kos­ten­pflich­ti­gen Model­len zu bie­ten. ChatGPT, ent­wi­ckelt von Ope­nAI, ist hin­ge­gen ein eta­blier­ter Name und bekannt für sei­ne viel­sei­ti­gen Fähig­kei­ten. Ein wesent­li­cher Unter­schied liegt in der zugrun­de­lie­gen­den Tech­no­lo­gie. Wäh­rend ChatGPT auf ver­schie­de­nen Model­len basiert, nutzt Deep­Seek pri­mär das o1-mini Modell. Die Ent­wick­ler von Ope­nAI und Deep­Seek ver­fol­gen unter­schied­li­che Ansät­ze. Ope­nAI ist bekannt für sei­ne brei­te Palet­te an KI-Model­len, wäh­rend Deep­Seek sich dar­auf kon­zen­triert, ein leis­tungs­star­kes und kos­ten­lo­ses Ange­bot zu schaf­fen. Bei­de Chat­bots bie­ten eine Rei­he von Funk­tio­nen, wie das Ver­fas­sen von Tex­ten, Infor­ma­ti­ons­ab­fra­gen und das Erstel­len von Zusam­men­fas­sun­gen.

Alltagsaufgaben im Test: DeepSeek vs. ChatGPT

In einem Test mit all­täg­li­chen Auf­ga­ben wie Tex­terstel­lung, Infor­ma­ti­ons­ab­fra­ge und Zusam­men­fas­sun­gen, haben bei­de Chat­bots gute Ergeb­nis­se gelie­fert. Es gab jedoch Unter­schie­de in der Her­an­ge­hens­wei­se. ChatGPT ten­dier­te dazu, detail­lier­te, zusam­men­hän­gen­de Tex­te zu lie­fern, wäh­rend Deep­Seek Ant­wor­ten oft in Form von prä­gnan­ten Bul­let­points zusam­men­fass­te. In Bezug auf die Geschwin­dig­keit und Genau­ig­keit der Ant­wor­ten gab es kei­ne signi­fi­kan­ten Unter­schie­de. Bei­de Chat­bots zeig­ten eine gute Benut­zer­freund­lich­keit, jedoch ChatGPT über­zeug­te durch sei­ne Fähig­keit, Infor­ma­tio­nen aus frü­he­ren Chats wie­der auf­zu­ru­fen und in neue Kon­tex­te zu inte­grie­ren.

Anspruchsvolle Denkaufgaben: Wer löst sie besser?

Um die Fähig­keit zur Pro­blem­lö­sung und logi­schen Schluss­fol­ge­rung der bei­den KI-Model­le zu tes­ten, wur­den anspruchs­vol­le­re Auf­ga­ben gestellt. Hier­bei zeig­te sich, dass DeepT­hink R1, das Reaso­ning Modell von Deep­Seek, eine beein­dru­cken­de Fähig­keit zu logi­schem Den­ken bewies. Bei einer Auf­ga­be, bei der ein feh­len­des Wort gefun­den wer­den muss­te, konn­te DeepT­hink R1 im Gegen­satz zu ChatGPT o1 das rich­ti­ge Ergeb­nis lie­fern, obwohl bei­de Chat­bots ähn­li­che Zeit benö­tig­ten. In kom­ple­xe­ren Sze­na­ri­en, die ein tie­fes Ver­ständ­nis erfor­der­ten, neig­ten bei­de Chat­bots jedoch dazu, Feh­ler zu machen, was zeigt, dass kei­nes der Model­le feh­ler­frei ist bei ana­ly­ti­schen Fra­ge­stel­lun­gen.

Anwendungsbereiche und Spezialisierungen

Sowohl Deep­Seek als auch ChatGPT haben ihre jewei­li­gen Stär­ken in bestimm­ten Anwen­dungs­be­rei­chen. ChatGPT glänzt beson­ders im krea­ti­ven Bereich, sowie bei der Tex­terstel­lung mit zusätz­li­chen kon­tex­tu­el­len Infor­ma­tio­nen. Deep­Seek hin­ge­gen ist viel­sei­tig und eig­net sich her­vor­ra­gend für schnel­le und prä­zi­se Infor­ma­ti­ons­ab­fra­gen und Zusam­men­fas­sun­gen, ins­be­son­de­re wenn man von der Auf­be­rei­tung in Bul­let­points pro­fi­tiert. Es gibt jedoch kei­ne Berei­che, in denen der eine Chat­bot dem ande­ren durch­ge­hend über­le­gen wäre. Bei­de kön­nen für eine Viel­zahl von Auf­ga­ben ein­ge­setzt wer­den, von der Pro­gram­mie­rung bis hin zu krea­ti­ven Schreib­pro­jek­ten. Die Wahl hängt stark von den spe­zi­fi­schen Nut­zer­be­dürf­nis­sen ab.