Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto | Doku & Reportage | NDR Doku



Es ist eine der bemerkenswertesten und bis­lang unerzählten Geschicht­en des Holo­caust: Die Geschichte des jun­gen couragierten His­torik­ers Emanuel Ringel­blum, der im Warschauer Get­to ein Unter­grun­darchiv ini­ti­ierte und leit­ete, in dem Tage­büch­er und Fotos, NS-Verord­nun­gen und jid­dis­che Poe­sie gesam­melt und ver­graben wur­den, um der Nach­welt ein authen­tis­ches Zeug­nis zu geben vom Leben im Get­to und den Ver­brechen der NS-Besatzer. Seit 1999 sind die Archive des Warschauer Get­tos Welt­doku­mentenerbe der UNESCO.

Wer schreibt unsere Geschichte? Wie kön­nen wir sich­er­stellen, dass unsere Erleb­nisse, unsere Tra­di­tio­nen, unser Leid durch unsere eige­nen Zeug­nisse und nicht nur aus der men­schen­ver­ach­t­en­den Per­spek­tive der Nazis über­liefert wer­den? Getrieben von diesen Fra­gen und Motiv­en haben Emanuel Ringel­blum und seine rund 60 Mit­stre­it­er über Jahre hin­weg ein Geheimarchiv betrieben und gefüllt.

Der Film von Rober­ta Gross­man erzählt von der Entste­hungs­geschichte des Unter­grun­darchivs, über die Räu­mung des Get­tos bis zum Auffind­en der ver­grabenen Doku­mente nach dem Krieg. Mit aufwendi­gen Spiel­szenen, zei­this­torischen Auf­nah­men, renom­mierten inter­na­tionalen Experten und vielfälti­gen Auszü­gen aus den über­liefer­ten Tage­büch­ern wer­den das alltägliche Lei­den im Get­to, der Hunger, die Verzwei­flung und die lei­den­schaftliche gemein­same Arbeit an ein­er eige­nen, jüdis­chen Über­liefer­ung veranschaulicht.

Der Film ist eine große inter­na­tionale Kopro­duk­tion und unter Beteili­gung des NDR in Zusam­me­nar­beit mit Arte entstanden.

Mehr dazu:
https://www.ndr.de/fernsehen/programm/epg/Das-Geheimarchiv-im-Warschauer-Ghetto,sendung1144504.html

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Erstausstrahlung: 21.04.2021

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